Literarische Erörterung
Lyn Schäfer und Ramune Armbrüster
Aufgabe 1.2.)
Bild 8
GG = Galileo Galilei
kM = der kleine Mönch
Der kM vereint in seiner Figur Wissenschaft (Mathematiker) und Kirche (Mönch), also das heliozentrische Weltbild von GG und das geozentrische Weltbild der kirchlichen Gelehrten. Die Zwiegespaltenheit des kM wird deutlich, da er seine Frage so formuliert, als würde er ahnen, dass GG recht hat. Um einen Konflikt zu vermeiden, der durch die Durchsetzung des neuen Systems entstehen würde, versucht er die Probleme in die Zukunft zu verlegen und die nächsten Generationen damit zu konfrontieren. Dies macht er hauptsächlich für seine Familie und die anderen Campagna Bauern, denn diese würden, mit der Sonne als Mittelpunkt der Galaxie, keinen Sinn mehr in ihrem elendigen Leben sehen.
Im Gegensatz dazu steht Galileo, als fester Vertreter der neuen Weltansicht. Er ist der Überzeugung, dass sich die neuen Erkenntnisse nur durchsetzen werden, wenn die Menschen vernünftig handeln und bereit sind sich von ihren alten Auffassungen zu lösen. GG möchte seine Forschungen in der Welt verbreiten und sie jedem, auch den Bauern, nahe bringen. Dies wird deutlich, da er nur für die Wissenschaft und das Lehren lebt und gegen Ende des Schauspiels der Inquisition zustimmt, um später seine Forschungen und Erkenntnisse fortzuführen beziehungsweise zu verbreiten (Discorsi). Auch fragen sich GG und wir, wie sich denn die Wahrheit durchsetzen soll, ohne dass jemand oder etwas forscht, hinterfragt oder seiner Neugierde nachgeht.
Im Folgenden möchten wir Ihnen beide Seiten nahe bringen und schlussendlich unseren Standpunkt verdeutlichen.
Grundsätzlich steht der kleine Mönch für die breite Masse der Bevölkerung, gleichgültig ob gestern, heute oder morgen, die durch Unsicherheit vor dem Neuen und Bequemlichkeit mit dem Alten, gegen große Veränderungen sind. Die Menschen streben keine Umgestaltung an, solange sie zufrieden sind, ein Sinn in ihrem Leben sehen und die Aufmerksamkeit bekommen, die sie benötigen. Erst wenn der Mensch unzufrieden ist, mit seinem Leben, beginnt er Dinge neugierig zu hinterfragen und versucht somit seine Lage zu verbessern.
Die Campagna Bauern spiegeln Ersteres wider, da sie glauben, unter einem göttlichen Willen zu stehen. Sie akzeptieren die Situation, ohne für ein besseres Leben aktiv zu werden. Damals trug natürlich der starke Glaube an Gott und vor allem der vorgegebene Glaube der Kirche, dazu bei, dass die nicht gebildeten Leute, die ihnen vorgegebenen Meinungen nicht hinterfragten.
Ausnahmen bildeten Personen, wie GG, die ihrem Forscherdrang und ihrer Wissbegier nachgaben, ohne Rücksicht auf die Meinung Anderer zu nehmen und die die Konsequenzen die daraus entstanden sind, bereit waren in Kauf zu nehmen. G vertritt den Wandel der Zeit. Er hat den Willen, allen Menschen die Wahrheit näher zu bringen und zwar mit deren Hilfe, denn laut GG „setzt sich nur soviel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein.“ (Bild 8).
Heutzutage sollte es eigentlich jedem erlaubt sein, Fragen zu stellen und die dazugehörigen Antworten zu suchen. Es ist möglich, sich von den vorgegebenen Meinungen der Kirche und der Gesellschaft zu lösen und sich ein individuelles Weltbild zu ergründen.
Was gegen den kM spricht, ist das sich Wahrheiten noch nie verbreitet haben, ohne dass sich jemand heimlich oder öffentlich damit beschäftigt hat.
Abschließend lässt sich sagen, dass es auch heute Vertreter der bequemen, unveränderbaren und der neugierigen, wissensdurstigen Lebensweise gibt. Unserer Meinung nach, sollte jeder offen gegenüber Neuem sein und sich diesem stellen, selbst wenn man nicht die gleichen Ansichten teilt.
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1 Kommentar:
Die Einleitung sollte allgemeiner sein, den Leser an der Hand nehmen und zum Thema führen - Sie steigen zu direkt ein.
da er seine Frage: falsche Konjunktion: wenn er
mit der Sonne als Mittelpunkt der Galaxie, keinen Sinn mehr in ihrem elendigen Leben sehen: dieser Gedankengang ist uns ja ziemlich fremd, das soltlen Sie detaillierter erklären.
Dies wird deutlich, da : wierder falsche Konjuktion: daran. wie oder dass
Auch fragen sich GG und wir, wie sich denn die Wahrheit durchsetzen soll, ohne dass jemand oder etwas forscht, hinterfragt oder seiner Neugierde nachgeht.
Das gefällt mir, das ist präzise und prägnant formuliert, das könnten Sie sogar noch stärker als These kennzeichnen, die Sie im folgenden diskutieren wollten.
Grundsätzlich steht der kleine Mönch für die breite Masse der Bevölkerung, gleichgültig ob gestern, heute oder morgen, die durch Unsicherheit vor dem Neuen und Bequemlichkeit mit dem Alten, gegen große Veränderungen sind.
missverständlich formuliert.
Ich finde Ihre Gliederung und Argumentation gut und klar. Sprachlich fehlt der Schliff, das muss man mehrmals durchlesen und genau überlegen. Zum Schluss sollten Sie dem Leser noch ein 'Bonbon' mi auf den Weg geben, einen besonders gut forluierten Gedanken, ein Zitat, einen überraschenden Vergleich.
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